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Canyon Grizl: gelände- und reisetauglicher Bruder des Grail

Die Gravel-Familie von Canyon wächst, und das beliebte Canyon Grail bekommt ein Geschwisterkind – das Canyon Grizl. Es setzt auf das innovative Design und die Leistungs-Gene des Grail, kombiniert diese DNA aber mit Bikepacking-Funktionalität, die dem großen Bruder zuweilen etwas fehlt.

Der Rahmen des Canyon Grizl baut auf dem des Grail auf. Auch die Canyon-eigene gespaltene Sattelstütze des Grail ist verbaut. Unterscheiden tut sich das Grizl vom Grail vor allem in Sachen Geländetauglichkeit und Gepäcktransport.

Dicke Dinger auf den Reifen

So kommt das Canyon Grizl standardmäßig mit satten 45-Millimeter-Reifen daher und bietet sogar Platz für bis zu 50 Millimeter dicke Pneus. Damit ist eigentlich kein Gelände mehr vor dem Grizl sicher. Und das ist ganz und gar kein Zufall, denn die Marktbeobachtung, dass Gravelbikes längst nicht mehr nur auf Waldautobahnen ausgeführt werden, sondern immer anspruchsvollere Trails hinunter gescheucht werden, war für Canyon ein wesentlicher Aspekt bei der Entwicklung des Grizl.

Mal wieder innovativ: absenkbare Sattelstütze möglich

Da ist es fast schon der nächste logische Schritt, dass das Grizl auch in Sachen Sattelstütze einem Monutainbike Hardtail immer ähnlicher wird: es ist bereits für ein Upgrade mit einer absenkbaren Sattelstütze mit interner Zugführung vorbereitet. Wow, das kennen wir noch von keinem Gravelbike. Technisch visierte Fahrer*innen werden das auf technischen Abfahrten zu schätzen wissen.

Das Canyon Grizl gibt es in zwei Plattformen: Das Basismodell Grizl CF SL und die Premiumvariante Grizl CF SLX mit seinem superleichten Rahmen und einem Gewicht von gerade einmal 950 Gramm (Größe M). Zudem ist das Grizl sowohl mit I-fach- als auch mit 2-fach-Antrieben kompatibel und bei Markteinführung mit Shimano GRX und Campagnolo Ekar Gruppen verfügbar. Alle Modelle verfügen wie das Grail über die „Gravel Pro Geometrie“ und sind in sieben Rahmengrößen (2XS – 2XL) erhältlich. Die kleinen Größen 2XS and XS rollen auf 650B-Laufrädern, die übrigen Größen auf 700C.

Das Bikepacking-Abenteuer kann kommen

Im Gegensatz zum Grail, verfügt das Canyon Grizl jetzt auch über zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten am Rahmen. An der Gabel hat Canyon zwei Montagepunkte für kleinere Gepäcklösungen oder zusätzliche Trinkflaschen angebracht. Dazu kommen Befestigungspunkte für Rahmentaschen am Oberrohr und die Möglichkeit zur Anbringung einer dritten Trinkflasche unter dem Unterrohr (nur bei CF SL Modellen).

Als passendes Bikepacking-Setup macht Canyon einem die Taschen von Apidura schmackhaft. Inspiriert von den Race- und Backcountry-Serien von Apidura habe man leichte, wasserdichte und robuste Taschen für das Grizl entwickelt, die von einer schnellen Ausfahrt vor der Arbeit bis hin zu 300-km-Gravel-Rennen alles mitmachten. Während Sattel- Lenker- und Oberrohrtasche von vielen anderen Hersteller sicher genauso gut funktionieren werden, dürfte zumindest die Rahmentasche von Apidura optimal zur Rahmengeometrie des Grizl passen.

Das günstigste Grizl CF SL gibt es ab 1.999 Euro, das Grizl CF SLX ab 4.499 Euro. Seit 11. Mai kann man auf der Canyon-Homepage das Grizl kaufen. Einige Modelle waren zu diesem Termin sogar auf Lager.